Künstler Vincent van Gogh . im kreativen Schaffensrausch

Kunstwelt

Vincent van Gogh . Artikel des Künstlers Tirol . Sabine Delizia Egger

Wer war Vincent van Gogh?

Ein leidenschaftlicher Künstler im kreativen „Schaffensrausch“

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Jedes Jahr im März feiern wir den Geburtstag von Vincent van Gogh. Ich hab´ mich in den letzten Wochen intensiv mit diesem Künstler auseinandergesetzt und die Highlights meiner Recherche in diesem spannenden Artikel zusammengefasst.

Mach also mit mir einen kleinen Ausflug in van Goghs Leben, erfahre mehr über sein berühmtes Werk "Sternennacht" und komm´ mit mir dem Rätsel von van Goghs linkem Ohr auf die Spur.

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Kurzportrait des Künstlers

Vincent van Gogh war ein niederländischer Maler, der eine sehr interessante, von Leidenschaft geprägte Kunstkarriere hatte. Er wurde am 30. März 1853 in Groot-Zundert, Niederlande, geboren. Van Gogh wird als einer der einflussreichsten Künstler aller Zeiten angesehen. Er hatte eine einzigartige Fähigkeit, Farben und Formen zu kombinieren, um lebendige und ausdrucksstarke Gemälde zu schaffen. Seine leidenschaftliche Liebe zur Kunst und die tiefe Verbindung zur Natur brachte er so auf fantastische Art & Weise zum Ausdruck.


Ein kurzer Ausflug in sein Leben

Vincent hatte ein sehr bewegtes Leben, was vielleicht der Grund war, dass er sein starkes Talent für die Kunst mit solch einer Sensibilität und – für damalige Zeiten – Kühnheit in seinen einzigartigen Werken ausdrückte. Er hatte eine jüngere Schwester - Willemien - und einen älteren Bruder, Theo, der ihn für lange Zeit finanziell unterstützte.

Vincent trat eine kurze Karriere als Lehrer an, hatte aber Schwierigkeiten, sich an das Leben als Lehrer anzupassen. Er verließ die Schule und wurde Priester. Im Alter von 27 Jahren verließ er auch diesen „Dienst“ und wurde Maler. Zu Beginn erforschte er unterschiedliche Malstile: Seine frühen Werke waren in dunklen Farben gehalten, die sich im Laufe der Zeit in helleren Farbtönen festigten.

Leider waren Teile seines Lebens in „seelischem Ungleichgewicht“, weshalb er diesbezüglich auch Hilfe benötigte. 1890 reiste Vincent in Begleitung seines Arztes Paul Gachet nach Auvers-sur-Oise im Süden Frankreichs. Zu dieser Zeit war er 37 Jahre alt. Man erzählt sich, dass er innerhalb von 70 Tagen rund 80 Gemälde und 60 Zeichnungen geschaffen hat. Darunter sein berühmtes Porträt von Dr. Gachet und die Häuser des Dorfes Auvers-sur-Oise.

Am 27. Juli 1890 verlässt Vincent – beladen mit Farben und Staffelei – seine Unterkunft, es fällt ein Schuss, er schafft es zurück zur Herberge, erliegt aber 2 Tage später seinen Verletzungen. Wie er zu Tode gekommen ist, ist bis heute umstritten. Der Täter wurde nie gefunden.

 


Unvergessen

Obwohl er während seines Lebens nur wenig Anerkennung für seine Kunst erhielt, wird er heute als einer der einflussreichsten Künstler aller Zeiten angesehen und bleibt in seinen Werken unvergessen! Diese werden heute in Galerien und Museen auf der ganzen Welt ausgestellt.
Außerdem erinnert in Arles (Provence, Südfrankreich) ein Denkmal an sein Leben und seine Kunst. Seine berühmtesten Werke sind sicherlich "Sternennacht - Starry Night" und "Fünfzehn Sonnenblumen in einer Vase - Sunflowers".


Was zeichnet sein berühmtestes Werk "Sternennacht" aus?

Van Goghs berühmtestes Werk ist wahrscheinlich "Sternennacht", das er 1889 in Saint-Rémy-de-Provence in Frankreich gemalt hat. Es ist ein Ölgemälde auf Leinwand (ca. 75 × 90 cm). Das Gemälde zeigt ein winterliches Dorf bei Nacht. Der Himmel ist übersät mit hell leuchtenden Sternen und wirkt – im Vergleich zum friedlich daliegenden Dörfchen – wie in Aufruhr. Dieses Werk ist ein bemerkenswertes Beispiel für Van Goghs Fähigkeit, mit Farben und Formen ein lebendiges, energetisches und ausdrucksstarkes Gemälde zu schaffen.
Das Gemälde ist heute eines der berühmtesten und am häufigsten reproduzierten Werke der Kunstgeschichte.


Was wirklich mit van Goghs linkem Ohr geschah?

Eines der bekanntesten Ereignisse in Vincent van Goghs Leben war wohl die „Ohren-Affaire“ im Jahr 1888. Über lange Zeit hat sich das Gerücht gehalten, dass er sich am Abend des 23. Dezember 1888 – überarbeitet, genervt vom Freund und Künstler-Kollegen Paul Gaugin und betrunken von Absinth – ein Stückchen seines linkes Ohrs „entfernt“ hat.

Die Kunst-Historikerin Rita Wildegans und der pensionierte Lehrer Hans Kaufmann haben sich dem Thema gewidmet und 2008 das Buch "Van Goghs Ohr. Paul Gauguin und der Pakt des Schweigens" veröffentlicht. In diesem Buch interpretierten sie die Ereignisse neu und identifizieren sogar Paul Gauguin als Täter. Gaugin habe im Zuge eines Streits mit van Gogh eine Waffe – das berühmte Rasiermesser – gezogen und damit Vincent van Gogh das linke Ohr abgetrennt. Paul Gaugin habe die Geschichte des „wahnsinnigen Malers“ erfunden, um der Strafverfolgung zu entgehen.
Als Quellen für diese These fungierten Zeitzeugen, wie die örtliche Zeitung "Forum Républicain".

Die Rezensionen des Buches klingen vielversprechend. Ich – für meinen Teil – werde mich aber vorzugsweise anderen „Lektüren“ widmen. Vielleicht hat einer von euch die Muße, dieses Buch zu lesen. Postet mir doch einen kurzen Bericht in den Kommentaren - ich würde mich sehr darüber freuen.


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